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Kassel - Wirtschaft und ökonomischer Erfolg
Im 19. und 20. Jahrhundert war allen voran die Industrie für die Wirtschaft Kassels von Bedeutung. Beginnend mit dem Gießwesen während der ersten Phasen der Industrialisierung, entwickelte sich die hessische Großstadt mit dem Fahrzeug- und Maschinenbau bald zu einem Schwerpunkt der Schwer- und Rüstungsindustrie.
Die Volkswagen AG gründete in den 1950er Jahren in Kassel seine zweitgrößte deutsche Produktionsstätte mit dem Volkswagenwerk Kassel. Da Volkswagen im Zuge des Wirtschaftswunders enorme Gewinne machte, musste der Nachfrage entsprochen werden und die damaligen Werke in Wolfsburg, Hannover und Braunschweig konnten diese Leistung nicht mehr länger alleine bewerkstelligen. Somit kaufte die damalige Volkswagen GmbH das Gelände der aufgelösten Henschel Flugmotorenbau GmbH um das Volkswagenwerk Kassel zu gründen. Heute arbeiten dort über 17.000 Mitarbeiter.
Ein weiterer Spitzenreiter der deutschen Wirtschaft mit Sitz in Kassel ist die Wintershall Holding GmbH. Diese wurde bereits 1894 gegründet und ist heute der größte Rohöl und Erdgas Produzent des Landes. Im Jahr 2019 machte das Unternehmen unter der Leitung von Mario Mehren und Hans-Ulrich Engel über 5 Milliarden Euro Umsatz. Seinen Ursprung hatte die Wintershall GmbH mit ihrem Gründer Carl Julius Winter als Bohrunternehmen im Bergbau.
Kassel - Von der Römersiedlung zur deutschen Großstadt
Die ersten urkundlichen Erwähnungen Kassels gehen zurück in das Jahr 913 nach Christus. Damals war Kassel, welches bis in das Jahr 1927 offiziell „Cassel“ hieß, unter dem Namen „Chassalla“ oder auch „Chassella“ bekannt. Man vermutet, dass sich dieser Begriff vom lateinischen „castellum“ ableitet, wobei es jedoch unterschiedliche Theorien gibt, deren genauer Wahrheitsgehalt heute nicht mehr exakt geprüft werden kann.
Der Aufstieg Kassel zu einer Siedlung von größerer Bedeutung begann in der Mitte des 12. Jahrhundert mit der Gründung des Kloster Ahnaberg. Während der Reformationszeit begann die Stadt, die damals unter der Herrschaft von Philipp I. von Hessen stand, ein früher Antrieb des Protestantismus in Hessen zu werden. Der Graf verbündete sich nur ein knappes Jahrzehnt nach der Reformation mit protestantischen Fürsten und brachte somit den reformierten Glauben erstmals in die Region.
Liebhabern der Literaturgeschichte ist Kassel über seine politische Vergangenheit hinaus vor allem auch als Zentrum der Romantik in Deutschland ein Begriff und so fanden sich im 19. Jahrhundert literarische Größen wie die Gebrüdern Grimm, Brentano oder von Arnim in Kassel ein.
Kassel - Von der Römersiedlung zur deutschen Großstadt
Die ersten urkundlichen Erwähnungen Kassels gehen zurück in das Jahr 913 nach Christus. Damals war Kassel, welches bis in das Jahr 1927 offiziell „Cassel“ hieß, unter dem Namen „Chassalla“ oder auch „Chassella“ bekannt. Man vermutet, dass sich dieser Begriff vom lateinischen „castellum“ ableitet, wobei es jedoch unterschiedliche Theorien gibt, deren genauer Wahrheitsgehalt heute nicht mehr exakt geprüft werden kann.
Der Aufstieg Kassel zu einer Siedlung von größerer Bedeutung begann in der Mitte des 12. Jahrhundert mit der Gründung des Kloster Ahnaberg. Während der Reformationszeit begann die Stadt, die damals unter der Herrschaft von Philipp I. von Hessen stand, ein früher Antrieb des Protestantismus in Hessen zu werden. Der Graf verbündete sich nur ein knappes Jahrzehnt nach der Reformation mit protestantischen Fürsten und brachte somit den reformierten Glauben erstmals in die Region.
Liebhabern der Literaturgeschichte ist Kassel über seine politische Vergangenheit hinaus vor allem auch als Zentrum der Romantik in Deutschland ein Begriff und so fanden sich im 19. Jahrhundert literarische Größen wie die Gebrüdern Grimm, Brentano oder von Arnim in Kassel ein.
Historische Sehenswürdigkeiten und UNESCO-Weltkulturerbe in Kassel
Die Herkulesstatue befindet sich in der Wilhelmshöhe in Kassel und gehört seit 2013 zum UNESCO Weltkulturerbe. Die Statue zeigt das kupferne Abbild der griechischen Halbgottheit Herakles und ist eines der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt.
Der Bau des Denkmals begann im frühen 18. Jahrhundert als Teil der weitläufigen Parkanlage und die Konstruktion der Statue selbst fand um die Jahre 1714 und 1715 statt.
Natürlich ist nicht nur die Herkulesstatue, sondern auch der zugehörige Bergpark Wilhelmshöhe eine der beliebtesten Attraktionen des Kasseler Raumes. Der Park ist mit einer Fläche von 2,4 Quadratkilometern europäischer Rekordhalter und gehört ebenfalls zu dem UNESCO-Weltkulturerbe.
Auf dem großen Parkgelände befinden sich neben der berühmten Statue auch viele weitere historische Sehenswürdigkeiten Kassels, wie beispielsweise das Schloss Wilhelmshöhe und die Wasserspiele.
